M143 - DAY 2

1.3 Kennt häufig verwendeten Datensicherungsverfahren (zB differentielles oder inkrementelles Backup) und deren Einsatz.
Voll-Backup, differentiell, inkrementell
4.3 Kennt das Vorgehen um Sicherungs- und Wiederherstellungsprozeduren in den produktiven Betrieb zu integrieren und zu dokumentieren.

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Step 1: Prüfung Forms (Von 07:50 Uhr bis 08:15 Uhr)

Zuerst die Prüfung dann das Vergnügen:

per Mail

Step 2: Einstieg (Richtzeit: 10 min)

Hier eine Übersicht, der eingegebenen Wörter in der WordCloud, als Sie noch nicht so viel zum Thema Backup wussten. Man sieht, dass einige Wörter, wie RAID, Datensicherung, Widerherstellungspunkt und auch Sicherheit wichtige Begriffe in einem Backup-Prozess sind. Viele dieser Begriffe werden wir in dieser und in der nächsten Woche noch gemeinsam anschauen.

wordcloud

 

Letzte Woche haben wir die theoretischen Grundlagen zur ganzen Datensicherung kennengelernt. Wir haben auch die wichtigsten Gesetzestexte kennengelernt und wissen nun, wie wir uns verhalten müssen. Lösen Sie dazu bitte folgenden Lückentext:
Füllen Sie den folgenden Lückentext als Repetition aus: https://learningapps.org/10705329

STEP 3: BANDLAUFWERKE (20 MIN)​

Lesen Sie den folgenden Fachtext durch, um mehr Erfahrung im Umgang mit Magnetbändern zu suchen. Fassen Sie ihn kurz in ihrer Lerndokumentation zusammen:

https://bbz.macherit.ch/files/m143/04/Golem_Bandlaufwerk_als_Backupmedium.pdf

Schauen Sie Sich danach an, wie diese sogenannten Tape-Librarys in grossen Unternehmen funktionieren:

HPE StorageEver MSL3040

Webcam im innern einer Tape-Library (hier dürfen sie auch spulen 🙂 )

Inside a tape library

Inside a tape library 2

Finden Sie heraus, ob es eine günstige Type-Library gibt, welche man in ihrem Unternehmen einsetzen könnte und was die Kosten würde und schreiben sie dies in die Dokumentation.

Step 4: Speicherdauer Berechnungstool (Richtzeit: 30 min)

Letzte Woche haben wir ein Excel-File erstellt, welches uns automatisch berechnet, wie viele Speichermedien ich bei einer bestimmten Backupgrösse brauche. Nun wollen wir dieses File um eine neue Tabelle erweitern. Dabei wollen wir wieder die Backup-Grösse angeben. Statt der Anzahl Speichermedien wollen wir nun aber wissen, wie lange es geht, bis die Daten auf dem entsprechenden Speichermedium geschrieben und gelesen wurden. Auch hier nehmen wir wieder die selben Speichermedien von letzter Woche.
Dazu müssen Sie nun Annahmen der Schreib- und Lesegeschwindigkeiten treffen und recherchieren. Wichtig: Nehmen sie nicht die erstbeste Speichergeschwindigkeit, sondern recherchieren sie nach einem gesunden Mittelmass.

Step 5: Datensicherungsverfahren (Richtzeit: 45 min)

Schauen Sie Sich folgendes Video an, oder recherchieren Sie selbst:
Backuparten (15 min)
Beschreiben Sie in Ihrer Doku die 3 Backuparten und schreiben Sie die Unterschiede auf:
– Inkrementelles Backup
– Differentielles Backup
– Voll-Backup

Lösen Sie danach folgendes Arbeitsblatt: 143_AB4-1_v1.0_AS.docx (https://bbz.macherit.ch/files/m143/02/143_AB4-1_v1.0_AS.docx)
Schauen Sie, ob Sie auf die Lösung 3100 kB und 1450 kB kommen.

Step 6: RAID (Richtzeit: 30 min)

Ein weiterer wichtiger Begriff zum Thema Backup ist RAID. Ein RAID-System dient dazu, mehrere physische Massenspeicher (meistens Festplatten) zu einem logischen Laufwerk, welches eine höhere Ausfallsicherheit oder einen besseren Datendurchsatz hat, zu organisieren.
Dabei gibt es unterschiedliche RAID-Level, welche alle ganz verschiedene Vor- und Nachteile haben. Schauen Sie Sich folgendes Video an und fassen Sie die wichtigsten RAID-Level (0, 1, 5, 10) in Ihrer Doku zusammen (max. 1 A4-Seite):

Raid Systeme erklärt | Fachinformatiker Prüfungsvorbereitung IHK (13 min)

Ein sehr wichtiger Text zum Thema ob mit RAID eine Datensicherung ersetzt werden kann:

https://www.langmeier-software.com/seiten/news/was-ist-der-unterschied-zwischen-raid-und-backup

Vertiefung 1: adaptec Whitepaper «Welcher RAID-Level ist der richtige für mich»
Freiwillige Vertiefung 2: Digitec NASgeforscht

STEP 7: WECHSELSCHEMAS (RICHTZEIT: 45 MIN)

Wir wissen nun, was die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Speichermedien sind. Wir wissen auch, was für unterschiedliche Datensicherungsverfahren und was für technische Möglichkeiten es dazu gibt. Nun wollen wir aber noch wissen, wie man denn diese Speichermedien auch tatsächlich auswechseln muss, damit es möglichst effizient ist. Lesen Sie dabei die Kapitel 3.1.4 und 3.1.5 dieser Diplomarbeit durch:

bbz.macherit.ch/files/m143/04/diplomarbeit_backup_und_restore.pdf

Erstellen Sie für Ihre oder eine fiktive Firma ein Wechselschema anhand von GVS oder mit den Türmen von Hanoi. Machen Sie dazu einen 3 Monatsplan, in welchem ersichtlich ist, wann Sie welches Speichermedium für das Backup verwenden. Schreiben Sie ebenfalls auf, wie viele Speichermedien Sie brauchen.
Recherchieren Sie nötigenfalls für mehr Details zu den Wechselschema im Internet. 

Zeichnen Sie das Wechselschema etwa so auf, wie in der Diplomarbeit und versuchen sie herauszufinden, welches der beiden Wechselschemen mehr Speichermedien braucht. Welches ist ausfallsicherer und wieso? Zu welchem Wechselschema tendieren sie und wieso?

Lösen Sie danach das AB2-1

STEP 8: BACKUP-/RESTORE-TOOLS WINDOWS UND LINUX (RICHTZEIT: 45 MIN)

Untersuchen Sie selbstständig mit virtuellen Maschinen, was für Tools es standartmässig auf Windows und Linux zur Verfügung hat um Backups und Restores zu machen. Probieren Sie diese Tools aus und schreiben Sie Ihre Erfahrungen damit in der Doku auf. Machen Sie auch Restores und schauen Sie, wie gut diese funktionieren. Dokumentieren Sie das ganze mit Screenshots.

Versuchen Sie Daten mit diesen Backup-/Restore-Werkzeugen zu sichern und danach wiederherzustellen. Simulieren Sie also eine Beschädigung der entsprechenden Dateien. Hat alles geklappt, wo gab es Schwierigkeiten?

STEP 9: USV (RICHTZEIT: 45 MIN)

Eine USV sorgt dafür, dass bei einem Stromunterbruch für eine gewisse Zeit noch weiter Strom fliesst und die angeschlossenen Geräte so nicht abgeschossen werden. Man kann sich die USV wie einen grossen Akku vorstellen, der die Stromversorgung übernimmt, wenn vom Netz kein Strom mehr kommt. Dabei gibt es wieder unterschiedliche Varianten der USV. Lesen Sie den folgenden kurzen Artikel durch um die Typen kennenzulernen:

https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/USV_Grundlagen

Finden Sie danach heraus, was wir für eine USV zur Verfügung haben. 

Machen Sie eine Liste mit unseren Komponenten (Router, Switch, Server, NAS) und listen Sie in einem Dokument die Typen der Geräte auf und wieviel Leistung sie jeweils im Standby und unter Volllast brauchen. Berechnen Sie dann mithilfe unserer USV, wie lange die USV bei Standby der Geräte und unter Volllast bei einem Stromunterbruch überleben würde.

Versuchen Sie ihre Geräte mit der USV zu betreiben und dann durch Ausstecken eben dieser einen Stromausfall zu simulieren. Funktioniert es? Hält die Batterie?

Überlegen Sie Sich, wie sie als Administrator mitbekommen, dass die USV in Betrieb ist und sie nun die Server geordnet runterfahren müssen. 

LANGEWEILE?

Kompetenzmatrix: https://kompetenzmatrix.ch/cluster-platform/m143/

Einstieg Datensicherung (Arbeitsblatt vom TBZ): Link

Welche Daten müssen gesichert werden (Arbeitsblatt vom TBZ): Link

ct – USV-Grundlagen: Link

ct – Bandlaufwerk-Grundlagen: Link

Abschluss (Richtzeit: 15 min)

Sie haben viele unterschiedliche Punkte kennengelernt. Wie ist Ihnen dieser Tag gelaufen?

  • Konnte ich heute gut lernen?
  • Was hat mich beim Lernen abgelenkt?
  • Was könnte ich machen, dass ich auch theoretische Inputs besser lernen kann?

Überprüfen Sie, dass Sie alle Unterlagen abgelegt haben:

  • Dokumentation
  • Unterschiede inkrementelles, differentielles und Voll-Backup
  • Unterschiedliche Wechselschemas
  • Backupkonzept mit NAS und RAID-Level.

Hausaufgabe auf nächstes Mal:
AB4-1 / AB2-1