M143 - DAY 1

1.1 Kennt betriebliche Rahmenbedingungen und gesetzliche Vorschriften, die beim Einsatz von Datensicherungssystemen zu beachten sind.
1.2 Kennt organisatorische, technische und personelle Risiken welche die Datensicherheit beeinflussen.
1.4 Kennt Kriterien für einen effizienten und bedarfsgerechten Einsatz von Backup- und Restore-Systemen.
2.1 Kennt technische und betriebswirtschaftliche Kriterien, welche für die Überprüfung der Machbarkeit des Backup- und Restore-Konzepts zu beachten sind.
3.1 Kennt die Vorgehensweise für die Ermittlung des Speicherbedarfs.

Navigation

Step 1: Einführung (Richtzeit: 15 min)

Wir starten mit einem neuen Modul. In diesem Modul werden wir erfahren, wie ein Backup aufgebaut ist und auf was ich dabei achten muss. Wir schauen uns auch direkt an, wie man so ein Backup denn genau plant und was dabei zu beachten ist und wo Fallen lauern. Wir werden auch einen Restore-Prozess simulieren und schauen, ob Ihr Backup- und Restore-Konzept einem Belastungstest standhalten kann.

Klicken Sie entweder direkt auf den Link, oder gehen sie zuerst auf www.menti.com und geben Sie dort den Code 4667 9637 ein und geben Sie 5 Wörter an, die Ihnen zum Thema Backup und Restore einfallen. Backup und Restore sollten Sie dabei natürlich nicht angeben. Das Resultat werden Sie die darauffolgende Woche sehen können.

Step 2: Einstieg (Richtzeit: 30 min)

Lesen Sie zum Einstieg folgenden Text durch: «Warum werden Daten geschützt?» und fassen Sie es kurz und bündig in Ihrer Dokumentation zum Modul 143 zusammen.

Schauen Sie Sich auch noch das Video zum Unterschied Backup zu Archivierung (2 min) an und notieren Sie sich der Unterschied in der Doku: Unterschied Backup und Archivierung

Step 3: Gesetze (Richtzeit: 45 min)

Wie mit Daten umgegangen werden muss, ist in der Schweiz im Gesetzt verankert. Das Datenschutzgesetz (DSG) will in erster Linie die Persönlichkeit und Grundrechte von Personen schützen. Die Verordnung zum Datenschutzgesetz (VDSG) bietet eine Hilfestellung für die Planung und Umsetzung geeigneter Schutzmassnahmen. Diese beiden Gesetze wollen wir kurz anschauen, damit wir Bescheid wissen, zu was wir alles verpflichtet sind und für was man uns alles zur Rechenschaft ziehen könnte:

Lesen Sie die Artikel 1, 2, 5, 7, 8 des Bundesgesetzes über den Datenschutz (DSG) und beantworten Sie die folgenden Fragen:

  1. Was ist der Zweck des DSG?
  2. Kann man Sie zur Verantwortung ziehen, wenn Daten nicht korrekt sind?

Lesen Sie Sich Artikel 8 bis 10 der Verordnung zum Datenschutzgesetz durch und beantworten Sie in der Doku folgende Fragen:

  1. Welche 3 Dinge muss eine Privatperson gewährleisten, um den Datenschutz sicherzustellen? (Wir haben schon im vorherigen Step davon gelesen.)
  2. Gegen welche Punkte muss der Betreiber eines Datenkommunikationsnetzes dieses System schützen?
  3. Wenn man einmal diese Massnahmen ergriffen hat, kann man diese dann einfach so sein lassen wie sie sind, oder muss man da periodisch noch etwas machen?
  4. Sind Sie als Betreiber der privaten Daten verantwortlich dafür, den physischen Zugriff von unberechtigten Personen zu verhindern? Geben Sie Artikel und Ziffer an, wo dies beschrieben steht.
  5. Wenn jemand nach seinen persönlichen Daten fragt, sind Sie dafür verantwortlich diese Person auch zu identifizieren, damit keine andere Person an diese Schützenswerten Daten kommt?
  6. Als Betreiber von diesen Daten muss ich wirklich per Gesetz sehr viel Verantwortung übernehmen. Es kann aber schon nicht sein, dass im Gesetz steht, dass ich alles was ich mache auch noch per Protokoll nachvollziehbar machen muss, oder?

Step 4: Welche Daten müssen gesichert werden? (Richtzeit: 30 min)

Überlegen Sie Sich selbst, welche Daten, dass Sie bei Ihrem PC zuhause sichern würden. Welche Daten sind Ihnen wichtig? Schrieben Sie es in Ihre Dokumentation.
Überlegen Sie Sich dann, welche Daten würden Sie auf Ihrem PC in der Firma sichern? Gibt es Unterschiede zu den Daten zu Hause?

Überlegen Sie Sich, welche Dateien Sie persönlich zuhause sichern? Machen Sie überhaupt Backups? Wenn ja, wie oft und wo sichern Sie die Backups? Besprechen Sie das mit einer Person aus der Klassen und tauschen Sie Sich aus.

Lesen Sie nun den Artikel «Datensicherungsstrategie» mit den ersten 4 Kriterien durch. Ändert Sich dabei etwas bei Ihren vorherigen Annahmen?

Step 5: Konzept (Richtzeit: 45 min)

Ein Backup alleine bringt ihnen nicht viel, wenn es keine Vorgehensweise gibt, wie die Daten bei einem Verlust wieder zurückgespielt werden müssen. Um dem entgegenzuwirken wird in der Praxis von einem Backup- und Restore-Konzept gesprochen. Dabei handelt es sich um die Planung und Sicherstellung der ganzen Prozesse, die zum Backup, aber auch zum Restore gehören.
Schauen Sie Sich dazu folgendes Dokument genau an und machen Sie Sich selbst eine Zusammenfassung in der Doku:
https://cdn2.hubspot.net/hubfs/1962294/EUROPE/Campaigns/2017/Backup-Konzept/WP_Backup-Konzept_Leitfaden_DACH.pdf

Step 6: Vortraege (Richtzeit: 90 min)

Erstellen Sie nun mit Prezi (https://prezi.com/de/) einen Vortrag zum Thema optische, magnetische und sonstige Speichermedien. Dieser soll 5 Minuten dauern. Sie dürfen in 2er-Teams arbeiten. Beantworten Sie dabei folgende Fragen und besprechen Sie diese im Team:

– Was zeichnet das entsprechende Thema im Bezug zu Backup aus?
– Welche Vor- und Nachteile hat das entsprechende Thema im Bezug zu Backup?
– Wo und wie wird das entsprechende Thema in der Praxis eingesetzt? 
– Wie verhalten sich die Backupkosten und der Aufwand?
– Wo gibt es Probleme mit dem entsprechenden Theme 
im Bezug zu Backup?
– Zeigen Sie Beispiele auf, wo das entsprechende Thema im Bezug zu Backup eingesetzt wird.
– Was finden sie sonst noch raus zum entsprechenden Thema?

1

Teams und Themen

Festplatte / Wechselfestplatte: Timothy, Mateo und Benjamin
BluRay: Laurenz, Dilay
DVD: Ralph, Raffael
Flash-Speicher: Colin, Florian
Magneto Optical Disk: Julian, Loris
Bandlaufwerk: Nico, Robin und Niklaus, Silvan

Wir treffen uns um 13:00 Uhr Im Schulzimmer für die Vorträge.

Step 7: Datenmenge Berechnungstool (Richtzeit: 45 min)

Bei einem Backup ist es auch immer sehr wichtig zu wissen, wie gross ein Backup ist und wie gross mein Speichermedium ist, um zu wissen, wie viele der Speichermedien ich brauche. Erstellen Sie nun also eine Excel-Tabelle, die uns das alles automatisch berechnet:

  • Eingabe der Grösse des Backups in GiB oder TiB (finden Sie heraus, was TiB und GiB sind).
  • Danach berechnet uns Excel automatisch wie viele
    ○ CD-Rom
    ○ Blu-Ray DL
    ○ DVD-SL
    ○ LTO-7
    ich dazu brauche.
  • Dazu soll man auch die Grösse der unterschiedlichen Speichermedien anpassen können.

Langeweile?

Falls Sie schon fertig sind, oder zwischendurch mal etwas lesen wollen, schlage ich folgende Lektüre vor:

  1. Grundlagen Bandlaufwerke
  2. Festplattenausfall in kleinen Netzen
  3. Backup Duplicati

Viel Spass beim Lesen!

Abschluss (Richtzeit: 15 min)

Füllen Sie den folgenden Lückentext aus: https://learningapps.org/10705598

Überprüfen Sie, dass Sie alle Unterlagen an oliver.macher@bbz-sh.ch geschickt haben:

  • Dokumentation (ZF Kap1)
  • DSG / VDSG: Beantwortete Fragen
  • Beantwortung Fragen, welche Daten müssen gesichert werden?
  • Zusammenfassung Backup-Konzept (Leitfaden)
  • Vortrag Speichermedien
  • Exceltabelle Datenmenge und Speichermedien